Tendenziell fest, ohne dann aber letztlich doch den großen bullischen Ausbruch zu schaffen, präsentiert sich der Goldpreis. So lag das Jahreshoch 1366,05 Dollar vom Januar doch noch einmal merklich unter dem 2016er-Hoch um 1375 Dollar und dieses wiederum unter dem 2014er-Hoch 1392 Dollar. Unten kann man dagegen mit den Gleitenden Durchschnitten der letzten 40 und 55 Wochen sowie einem Ende 2016 begonnenen Aufwärtstrend arbeiten, die derzeit zwischen 1262 und 1289 Dollar für tendenziell ansteigende Unterstützungen sorgen. Entsprechend wollen wir uns auf die Suche nach einem interessanten Inline-Optionsschein machen.

Bei der Suche konzentrieren wir uns auf Scheine, die von Mai bis August ihr Laufzeitende haben, eine untere Schwelle bei höchstens 1250 Dollar und eine untere Schwelle bei mindestens 1400 Dollar aufweisen und zudem einen Gewinn von mindestens 100 Prozent versprechen. Auf dem Markt gibt es insgesamt 20 Scheine, die alle Voraussetzungen erfüllen.



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Empfehlung der Redaktion

Der Gold-Inliner SC8VZQ wird um 128 Prozent klettern, sofern der Goldpreis bis zum 14. September 2018 zwischen 1225,00 und 1425,00 Dollar bleibt. Bei der oberen Schwelle würde es erst kritisch, wenn Gold die oben genannten Hürden nimmt und auf ein Vierjahreshoch ausbricht. Bei der unteren Schwelle muss man nach einem möglichen Bruch des gut 14-monatigen Aufwärtstrends achtgeben, also ab etwa 1260 Dollar.

Da der Schein erst seit Mitte Januar gehandelt wird, war keine der beiden Schwellen bisher auch nur im Ansatz gefährdet. Sein bisheriges Tief hatte der Inliner um 2,40 Euro, als Gold Mitte Februar bis knapp 1362 Dollar hinauf kletterte. Der erste Stopp muss daher sehr tief platziert werden: erliegt zunächst bei 1,20 Euro und wird im Zuge möglicher Zeitwertgewinne um wöchentlich zehn Cent erhöht. Gewinnmitnahmen werden bei einem knappen Verdoppler angepeilt.

Name Gold-Inliner
WKN SC8VZQ
Aktueller Kurs 4,18 € / 4,38 €
Laufzeit 14.09.18
Schwellen 1225,00 $ / 1425,00 $
Stoppkurs 1,25 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 € / Woche
Zielkurs 8,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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