Vor allem die näher
rückende Zinswende in den USA macht Edelmetalle derzeit weniger
attraktiv. Höhere Zinsen dürften den Dollar nach oben treiben,
was Rohstoffe für Investoren außerhalb Amerikas teurer macht.
Zugleich dämpfen steigende Zinsen die Furcht der Anleger vor
einer anziehenden Teuerung. Damit verlieren Edelmetalle als
Absicherung gegen Inflation an Attraktivität.
Das schwindende Interesse an Gold zeigte sich auch in den
jüngsten Abflüssen aus Gold-ETFs, die sich in der abgelaufenen
Woche nach Daten von Thomson Reuters auf 18 Tonnen summierten.
Der Preis für das Edelmetall fiel am Freitag mit 1077 Dollar je
Feinunze auf den niedrigsten Stand seit fünfeinhalb Jahren.
Auch Schwellenländer-Fonds geraten wegen der nahenden
US-Zinswende zunehmend unter Druck: In den vergangenen 14 Tagen
beliefen sich die Abflüsse hier auf rund 10 Milliarden Dollar.
Reuters