Immer kritischer wird die Situation für Goldminen-Aktien. Der Leitindex NYSE Arca Goldbugs schlitterte auch diese Woche an den Jahestiefs entlang. Bei 180 Zählern liegt der entscheidende Unterstützungsbereich, der sich in den Monaten März und Mai ausgebildet und auch vorgestern Stand hielt. Die gestrige Erholung auf 184 Punkte lässt die Goldbugs noch einmal hoffen.
Allerdings sehen sie sich mit immer näher kommenden Barrieren konfrontiert, so dass eine Richtungsentscheidung nicht mehr lange auf sich warten lassen kann. Bei 192/198 Punkten befindet sich die Kombination aus 38-Tage-Durchschnitt, Drei-Wochen-Hoch, fallender 200-Tage-Linie und knapp elfmonatigen Abwärtstrend. Würde der Ausbruch gelingen könnte der Goldminen-Index bis zum Vier-Monats-Hoch im 216er-Bereich klettern. Wird dagegen der 180er-Bereich nicht behauptet sind 20 Zähler Abschlag bis zum 16-Monats-Tief 160 Punkte vom Dezember hochwahrscheinlich. Aus Fibonacci-Sicht liegt das Korrekturziel der 2016er-Aufwärtswelle sogar erst um 148 Punkte, dem logarithmischen 61,8-Prozent-Retracement.
Welche Strategie bietet sich nun aber an? Stand jetzt oberhalb von 198 Zählern gehebelt Long (zum Beispiel WKN: HU7RUA, Faktor 5,2) mit Zielrichtung 215 Punkte; unter 180 Zähler dagegen gehebelt Short (zum Beispiel WKN: HU6PL2, Faktor 4,8) mit Zielrichtung 160, für hartgesottene sogar 150 Punkte. Alternativ dazu, zumal die Richtungsentscheidung noch nicht gekommen unser heutiger Trading-Tipp.
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Empfehlung der Redaktion
Bliebe der Goldbugs-Index bis zum 18. September in der Range 160,00 bis 220,00 Punkte, die er seit fast fünf Monaten nicht mehr verlassen hat, dann legt der Inliner SC26VP um 45 Prozent zu, was bezogen auf die gut zweimonatige Laufzeit einer Rendite von knapp 430 Prozent p.a. entspricht. Der seit Mitte Mai gehandelte Schein war nie gefährdeter als am 6. Juni, als die obere Schwelle nur noch gut 15 Punkte entfernt lag. Damals fiel das Derivat auf etwa 3,80 Euro.
Da bei einem Unterschreiten der 180er-Zone das 170er-Niveau noch ein gewisses Stabilisierungspotenzial bietet (zehn Punkte Puffer wären das dann noch) und wegen der zwischenzeitlich angefallenen Zeitwertgewinne bietet sich ein erster Stopp bei 3,50 Euro an, der um wöchentlich 25 Cent angehoben werden kann. Diese Inliner-Position bietet sich übrigens auch in Kombination mit der oben genannten gehebelten an, quasi als zusätzliche Spekulation und Absicherung dieser.
Name | NYSE-Arca-Goldbugs-Inliner |
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WKN | SC26VP |
Aktueller Kurs | 6,77 € / 6,87 € |
Laufzeit | 18.09.17 |
Schwellen | 160,00 Pkt. / 220,00 Pkt. |
Stoppkurs | 3,50 |
Anpassung Stoppkurs | +0,25 €/Woche |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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