Die Stimmung der Goldprofis ist nach dem aktuellen Commitments of Traders-Report auf den tiefsten Stand seit Ende 2001 gefallen. 2001? Das ist ein magisches Jahr für alle "Goldbugs", denn damals begann der massive, letztlich genau zehn Jahre anhaltende Gold-Bullen-Markt, der den Preis von gut 250 auf über 1900 Dollar hievte.
Dass jetzt allerdings direkt die nachhaltige Wende gen Norden kommt, ist eher unwahrscheinlich. Nach dem Ausverkauf der letzten Wochen könnte sich aber zumindest ein kurzfristiger Boden bilden, zumal auch die Saisonalität für den Goldpreis spricht: im Durchschnitt der letzten 30 Jahre gibt es von etwa Mitte September bis zum Ende des ersten Oktober-Drittels die beste Phase für Gold.
Wir setzen also darauf, dass erstens die kurzfristige Fibonacci-Unterstützung um 1180 Dollar hält, zweitens demnächst der Ausbruch über den um 1204 Dollar fallenden 38-Tage-Durchschnitt gelingt und drittens eine Rally Richtung mittelfristigen Abwärtstrend ansteht, der momentan noch um 1231 Dollar verläuft. Gewinne würden wir allerdings bereits um 1214 Dollar mitnehmen, wo der Goldpreis zuletzt Ende August notierte. Die mit einem Hebel von über 30 ausgestatteten Turbo-Bull-Scheine würde das um knapp 50 Prozent ins Plus hieven. Die drohenden Verluste, die zum Stopp von 1279 Dollar passen, fallen durchaus geringer aus.
Name | Gold-Turbo-Long |
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WKN | ST4AY4 |
Aktueller Kurs | 3,29 € / 3,30 € |
Aktueller Hebel | 30,5 € |
Basis/KO | 1156,59 $ |
Stoppkurs | 1,95 |
Zielkurs | 4,85 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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