Die Fed verzichtete unter Hinweis auf den ungewissen Ausgang des Brexit-Referendums auf eine Zinserhöhung. Am 23. Juni stimmen die Briten über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU ab. Sollten sie sich für den Austritt entscheiden, erwarten Experten ein weltweites Börsenbeben und eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Für die US-Konjunktur sagte die Fed ein moderates Wachstum voraus. Die US-Notenbank hielt sich zwar die Option für eine Zinsanhebung im Juli offen, Anleger sehen die Wahrscheinlichkeit hierfür aber lediglich bei sieben Prozent. Nachlassende Spekulationen auf eine baldige Straffung der US-Geldpolitik schickten die Währung des Landes auf Talfahrt. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen wie Euro oder Yen widerspiegelt, fiel um bis zu 0,4 Prozent auf 94,273 Punkte. Eine Abwertung der US-Valuta hilft Gold, weil es das Edelmetall für Investoren außerhalb der USA attraktiver macht.
Reuters