Am Sonntag hatte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras einen neuen Vorschlag vorgelegt und diesen mit den Spitzen der Eurozone telefonisch beraten. Einzelheiten der Telefonate mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Francois Hollande und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wurden nicht bekannt. Aus EU-Kreisen verlautete, es seien im Laufe des Tages zahlreiche Gespräche geführt worden.

Eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands könnte einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone auslösen. Wegen der anhaltenden Unsicherheit heben inzwischen immer mehr Griechen ihr Geld von den Banken ab. Insidern zufolge sollen die griechischen Institute allein in der vergangenen Woche etwa 4,2 Milliarden Euro verloren haben. Wegen der hohen Kontoabflüsse war sich die Europäische Zentralbank (EZB) Insidern zufolge zuletzt nicht sicher, ob die griechischen Institute am Montag ihre Schalter öffnen können. Der EZB-Rat stockte mit der Situation vertrauten Personen zufolge deshalb am Freitag die Notfall-Hilfen für die Banken erneut auf.

Reuters