Mossack Fonseca steht im Mittelpunkt eines Skandals um Briefkastenfirmen, die die Kanzlei für Tausende Kunden eingerichtet hat. Solche Firmen werden oft zur Steuerhinterziehung oder Geldwäsche genutzt.
Mit den Durchsuchungen wollen die Behörden feststellen, ob es Beweise für illegale Aktivitäten der Anwaltskanzlei gibt. Auslöser der Aktion war die Veröffentlichung der "Panama Papers" durch ein internationales Recherche-Netzwerk von Journalisten. In den Daten der Anwaltskanzlei fanden sich Hinweise auf Hunderttausende mutmaßliche Briefkastenfirmen in der Karibik.
Der leitende Ermittler Javier Caraballo sagte, die Behörden hätten Zugriff auf 100 "virtuelle Server" und einige physische Server mit Daten der Anwaltskanzlei und werteten diese nun aus. Eine Sperrung von Konten sei noch nicht angeordnet worden. Es sei auch niemand festgenommen worden. Die Ermittler hätten noch keine überzeugenden Fakten, um Entscheidungen zu treffen.
Die auf Briefkastenfirmen spezialisierte Kanzlei Mossack Fonseca hatte erklärt, sie habe keine Gesetze verletzt. Ihr Vorgehen sei legal.
Reuters