Fondsmanager



Peter Jeggli startete 1987 seine Karriere in der Finanzwelt bei der Credit Suisse. Er durchlebte als Junior Analyst die ersten unerwarteten Pleitefälle an den Anleihemärkten (Bond Corp, Chase, Polly Peck, Heron). Später arbeite er in den Researchabteilungen von CS Zurich, CSFB London und New York und wurde zu einem Spezialisten in der Bonitätseinstufung von Unternehmen ohne offizielle Ratingeinstufung. 2003 war er einer der Mitgründer der unabhängigen Rating-Boutique Independent Credit View.

Anlagestrategie



Hochzinsanleihen sind quasi "Aktien light". Daher mussten sie während der immer noch anhaltenden Aktienmarktkorrektur auch etwas leiden, schnitten aber im Vergleich zu Aktien immer noch passabel ab. "Ihre geringe Zinssensitivität sowie die Risikoaufschläge agierten als wirksamer Sicherheitspuffer", sagt Peter Jeggli, Senior Portfolio Manager bei Fisch Asset Management in Zürich. Er glaubt, dass High-Yield-Anleihen in dieser späten Konjunkturphase ihre Stärken ausspielen können, und setzt dafür auf substanzstarke Titel. "Dem Herbststurm an den Finanzmärkten trotzten High-Yield-Anleihen erfolgreich. Sie haben damit exakt die Entwicklung gezeigt, die Investoren von dieser Anlageklasse im Szenario steigender Zinsen und korrigierenden Aktienmärkte erwarten", so Jeggli. Bislang profitierten sie vom robusten makroökonomischen Umfeld. "Dieses Umfeld dürfte erst einmal Bestand haben. Positiv ist auch die Ausfallrate in den USA mit nur knapp zwei Prozent, die damit deutlich unter dem historischen Schnitt von vier Prozent liegt.

Zwar rechnen wir weiter mit erhöhter Volatilität, doch für uns als aktiver Manager ist dies vor allem eine Chance, um Ineffizienzen im Markt zu nutzen", sagt er. Jeggli liegt auf der Lauer, um etwa gute Schuldner mit liquiden Anleihen zu kaufen,die ungerechtfertigt abgestraft wurden. Der Fondsmanager bevorzugt aktuell eine defensive Positionierung. Besonders interessant sind aus seiner Sicht "Fallen Angels", die ihr Investment-Grade-Rating verloren haben und deren Anleihen daher stark unter Druck kommen. Denn viele Anleger müssen solche Papiere verkaufen, da sie nicht im High-Yield-Segment investieren dürfen, und drücken damit durch Zwangsverkäufe den Kurs oftmals kurzfristig unter den "fairen" Wert.





Rendite-Risiko-Profil



Der Fisch Bond Global High Yield Fund gehört mit einer Drei-Jahres-Volatilität von nur 4,4 Prozent zu den defensiven High-Yield-Fonds. Dennoch stimmt die Rendite. 4,9 Prozent pro Jahr schaffte er seit 2015.

Fazit

Wem der Aktienmarkt gerade nicht geheuer ist, sollte es mit High-Yield-Papieren versuchen. Die laufende Verzinsung des Fonds von 6,3 Prozent bietet einigen Puffer.