Das betrifft sowohl Neubauten wie auch sanierungsbedürftige Altbauten. Nach dieser Entscheidung stehen deutschlandweit private Bauherren unter Schock. Schließlich sind Zuschüsse oder günstige Kredite der bundeseigenen Förderbank bei vielen Häuslebauern fixer Teil ihrer Finanzierungsstrategie.
Florian Becker, Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V. erklärt in einem Statement: "Im angespannten Immobilienmarkt mit steigenden Baupreisen und wachsenden Anforderungen an energieeffizientes Bauen sind die Förderprogramme der KfW ein Eckpfeiler in der Finanzierung der meisten Bauherren. Dass die Programme nun so früh im Jahr wegen zu hoher Mittelinanspruchnahme gestoppt wurden, ist ein Vertrauensbruch für viele Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich auf die Förderung verlassen haben."
Im Zusammenhang mit dem Auslaufen der KfW 55 Förderung und dem Ende des Baukindergeldes, so Becker, berge der Vorgang unkalkulierbare Gefahren für die Erreichung der klima- und wohnpolitischen Ziele der Bundesregierung. Wenn weiter an 400.000 neuen Wohnungen festgehalten werden solle, von denen mehr als ein Drittel auf selbstnutzende Wohneigentümer entfallen, müsse schnellstens ein Förderkonzept aufgestellt werden, das für Stabilität sorge. Becker: "Andernfalls drohe ein nachhaltiger Vertrauensschaden in die staatlichen Förderangebote. Zudem werden viele Verbraucher und Verbraucherinnen lang geplante Bauprojekte nicht umsetzen können."
bat