Ausgangssituation und Signal
Die Unsicherheit über die weitere Wirtschaftsentwicklung in China reißt die asiatischen Aktienmärkte mit nach unten. Der Hang Seng - der Leitindex aus Hongkong - macht da keine Ausnahme: Seit Ende Oktober verlor das Börsenbarometer knapp 4000 Punkte (-17%). Dabei wurde im Wochenverlauf bereits die psychologisch bedeutsame 20.000er-Linie nach unten durchbrochen, was im Anschluss daran zu weiteren Verkaufsaufträgen führte. Wie heftig der Kurssturz seit Herbst 2015 ausfiel, verdeutlicht ein Blick auf den Verlauf der 200-Tagelinie: Diese notiert bei aktuell 24.082 Punkten und damit 4713 Punkte oberhalb des aktuellen Hang-Seng-Verlaufs. Der Index notiert aktuell also rund 19,5 Prozent tiefer als sein durchschnittlicher Stand in den vergangenen 200 Tagen.
Empfehlung
Dieser relativ weite Abstand zwischen Indexverlauf und Gleitender 200-Tagedurchschnitt weckt die Hoffnung auf eine zeitnahe Gegenbewegung nach oben. Dabei keimen Erinnerungen an das Jahr 2013 auf: Damals führten kräftige Kurseinbrüche zu einem Indexverlust von 4000 Punkten (-17%) in nur sechs Wochen. Anschließend kam es zu einer ebenso rasanten Aufwärtsbewegung nach oben. Das Jahrestief 2013 lag bei 19.426 Zählern und dürfte auch heute noch eine unterstützende Funktion ausüben. Aktuell notiert der Hang-Seng-Index knapp darüber bei 19.521 Punkten. Einen kräftigeren Support stellt die Marke um 19.000 Punkten dar, unter dem sich ein Stop-Losskurs platzieren lässt. Auf dem Weg nach oben wartet ein Widerstandsbereich, der sich zwischen 20.000 und 20.232 Zählern erstreckt. Wird dieser Bereich zurückerobert, hießen die nächsten Kurszielmarken 21.000 Punkte und 21.700 Punkte.
Tageschart
Wochenchart
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Produktidee
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist Bankkaufmann und studierte Volkswirtschaftslehre. Der Wirtschaftsjournalist arbeitete viele Jahre in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Bereits im Jahr 1999 analysierte er das erste Mal für Börse Online den Markt aus charttechnischer Sicht.
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