Die Geschäfte der Reederei Hapag-Lloyd laufen sehr gut. Aufgrund gestiegener Frachtraten konnte der Konzern das EBIT im ersten Halbjahr von 2,9 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 9,1 Milliarden Euro mehr als verdreifachen. Und weil das Management die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr weiter aufstocken konnte, raste die Aktie um rund zehn Prozent nach oben.
Bereits im April hatte das Management die Erwartungen an das EBIT für das Gesamtjahr auf 11,7 bis 13,6 Milliarden Euro angehoben. Und nun stockte das Management die Prognosen nochmal auf 16,3 bis 18,2 Milliarden Euro auf. Unter der Prämisse, dass der Krieg in der Ukraine, sowie gestörte Lieferketten und die Covid-19-Pandemie nochmal einen Strich durch diese Rechnung machen könnte.
Einschätzung zur Aktie
Aufgrund der Sonderkonjunktur in der Logistikbranche weist Hapag-Lloyd ein KGV von 3,5 auf, sowie eine Dividendenrendite von 14,7 Prozent. Anleger beachten aber, dass die Aktie sehr volatil ist und sich bereits auf einem höheren Niveau befindet. Bis zum Allzeithoch bei etwas mehr als 450 Euro sind es noch mehr als 45 Prozent. Doch die Analysten beim Bloomberg sind eher nicht so positiv für die Aktie gestimmt: keiner rät zum Kaufen, sechs raten zum Halten und sechs raten zum Verkaufen. Das Kursziel liegt mi 239 Euro rund 26 Prozent unter dem jetzigen Niveau. Anleger überlegen sich also genau, ob sie einsteigen wollen.
Denn das Kursziel von BÖRSE ONLINE von 295 Euro wurde erreicht. Ab hier wird das Ganze etwas spekulativer. Anleger setzen weiterhin einen engen Stopp, ab jetzt beim ehemaligen Kursziel von 295 Euro.