Der 34-Mitarbeiter-Betrieb gibt jungen Schatzsuchern Geld. Im Gegenzug erhält das Unternehmen am künftigen Goldabbau einen prozentualen Anteil. Finden kleine Explorer wertvolle Schätze, landen diese Ländereien oft bei Riesen, die dann den Abbau übernehmen.

Die höchsten Einnahmen kassiert Franco-Nevada von Glencore, Teck Resources oder Coeur Mining. Die Margen sind saftig, das Geschäft lässt sich skalieren. Umsatz und Gewinn erreichen Rekordstände. Im zweiten Quartal setzten die Kanadier 170 Millionen US-Dollar um und verdienten 64 Millionen Dollar netto.

Die Wurzeln des Unternehmens reichen in die 1970er-Jahre zurück, als die beiden Geschäftsmänner Seymour Schulich und Pierre Lassonde ganz klein begannen. Beteiligt sind heute die Fondshäuser Fidelity, T. Rowe Price und Blackrock. Seit zwölf Jahren steigt die Dividende. Das Geld stammt von 53 produzierenden Minen und 56 Ölfirmen. Es gibt weitere 200 Minen- und 25 Energieprojekte, bei ­denen Hoffnung auf Cashflows besteht.

Franco-Nevada Corporation


Branche: Rohstoffe
Firmensitz: Toronto (Kanada)
Börsenwert: 15,7 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen.
Kursziel: 100,00 Euro
Stoppkurs: 69,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.