HOLGER SANDTE, NORDEA BANK:
"Die Konjunktur in Deutschland beschleunigt sich. Alles andere wäre bei dem tiefen Ölpreis und dem deutlich schwächeren Euro auch ein echtes Rätsel. Die unklare Situation in Griechenland kann das Klima in den nächsten Monaten belasten. Ein Unfall ist da nicht auszuschließen. Wenn aber eine für beide Seiten tragbare Lösung gefunden wird und das Thema damit aus den Schlagzeilen verschwindet, dürfte die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter steigen."
ANDREAS SCHEUERLE, DEKABANK:
"Es ist geschafft: Die deutschen Unternehmen haben den Abwärtstrend ihrer Stimmung überwunden. Völlig unbeeindruckt von dem bevorstehenden Regierungs- und dem drohenden Politikwechsel in Griechenland zeigten sich die Unternehmen im Januar erneut zuversichtlicher. Mit dem Rückenwind sinkender Energiekosten und des abwertenden Euro steigen die Erwartungen hinsichtlich der Export- und Geschäftsentwicklung. Das entschiedene Handeln der EZB dürfte Befürchtungen zerstreuen, dass die Unternehmen ihre Absatzpreise nicht durchsetzen können."
ULRICH WORTBERG, HELABA:
"Der dritte Ifo-Anstieg in Folge ist erfreulich und ein Zeichen für eine konjunkturelle Wende zum Besseren. Sinkende Rohstoffkosten und der Rückgang des Euro-Außenwerts sorgen für eine Stimmungsaufhellung. Der Markteinfluss ist heute aber begrenzt, nachdem die EZB in der letzten Woche bereits Fakten geschaffen hat und politische Risiken nach der Griechenlandwahl zunächst im Fokus stehen."
Reuters