Sein Haus werde die BIP-Prognose für 2014 von zuletzt 2,0 Prozent Wachstum zwar auf an die 1,5 Prozent zurücknehmen, die deutsche Wirtschaft könne sich aber trotz ausbleibender Exportzuwächse auf die Binnenkonjunktur stützen. "Der Konsum ist ein stabiles Fundament."

Im Branchenvergleich schnitten neben dem Bausektor vor allem die Autoindustrie und die Chemie recht gut ab. Die übrigen Wirtschaftszweige bekämen indes die Nachfrageschwäche der Nachbarländer zu spüren. Vom Außenhandel insbesondere mit den übrigen Euroländern seien keine Impulse zu erwarten.

Eine Lösung der Ukraine-Krise würde vor allem den Herstellern von Investitionsgütern helfen, sagte Wohlrabe. Der Konflikt sei vor allem aus psychologischen Gründen ein Wachstumshemmnis. "Das ist definitiv ein belastender Faktor, aber schwer quantifizierbar." Die Befragung der Unternehmen habe zuletzt ergeben, dass Firmen mit geschäftlichen Beziehungen zu Russland im Durchschnitt etwas pessimistischer seien als andere.

Reuters