Weitere Aufkäufe könnten dann den nationalen Notenbanken überlassen werden. So würden auch Bedenken der Bundesbank gegen ein solches Programm berücksichtigt. "Das könnte eine Variante sein, bei der die Bundesbank mit kann und sie nicht überfordert wird", sagte ein Insider. Darüber hinaus würden noch weitere Vorschläge geprüft. Es sei nichts in trockenen Tüchern. Den Informationen zufolge wurde über das Thema am Mittwoch im EZB-Rat gesprochen.

Die EZB lehnte eine Stellungnahme dazu ab. "Wir kommentieren keine Diskussionen des EZB-Rats", sagte ein Sprecher. EZB-Chef Mario Draghi hatte zuletzt bereits die Türen für breit angelegte Staatsanleihenkäufe weit geöffnet. Die Zentralbank könnte nun auf ihrer Zinssitzung am 22. Januar ein solches Programm beschließen, um einen Preisverfall auf breiter Front in der Euro-Zone zu verhindern. Zuletzt waren die Preise um 0,2 Prozent gesunken.

Den Insidern zufolge herrschte auf dem Treffen unter den Zentralbankern inzwischen mehr Einigkeit, dass ein solches im Fachjargon Quantitative Easing (QE) genanntes Wertpapier-Aufkaufprogramm notwendig sei. Über die konkrete Ausgestaltung wie etwa das Volumen, eine Vergemeinschaftung und Verteilung von Risiken gebe es aber noch recht unterschiedliche Auffassungen. "Es ist alles noch im Fluss", sagte ein Insider.

Reuters