Für 2016 sagen sie nun ein Wachstum von rund 1,8 Prozent voraus. Die sogenannte Gemeinschaftsdiagnose der Forschungsinstitute für die Bundesregierung soll am Donnerstag veröffentlicht werden.
Zuletzt hatten auch andere Fachleute ihre Prognosen für Deutschland erhöht. So rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr mit einem Anziehen der Konjunktur von 1,6 Prozent, nach bisher erwarteten 1,3 Prozent. Die Experten der Institute begründen ihre Zuversicht vor allem mit den positiven Auswirkungen des niedrigen Eurokurses. Zudem stärkten die günstigen Energiepreise die Kaufkraft der Verbraucher, sagte einer der Insider. "Auch die Beschäftigung ist deutlich im Plus." Zudem sei der Einzelhandel im Januar und Februar mit Umsatzzuwächsen vielversprechend ins Jahr gestartet.
Das Frühjahrsgutachten erstellen vier Konsortien von Wirtschaftsforschungsinstituten. Dazu gehören das Berliner DIW, das Münchner Ifo-Institut, das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen und das IWH aus Halle. Die Expertise dient der Bundesregierung als Grundlage für ihre eigene Konjunkturprognose, die das Wirtschaftsministerium am 22. April vorlegen will.
Reuters