Aus einer Kapitalerhöhung sollen 4,3 Millionen neue Aktien herausgegeben werden. Zusätzlich wird der aktuelle Eigentümer inklusive Mehrzuteilungsoption bis zu knapp 8,7 Millionen bestehende Papiere verkaufen. Sollten alle Aktien platziert werden, werde der Streubesitz voraussichtlich bei rund 53 Prozent liegen, hieß es weiter.

Bei einer Platzierung aller Aktien erwartet der Cherry-Vorstand einen Gesamterlös zwischen 390 und 494 Millionen Euro. Rund 140 Millionen Euro will das Management in das Wachstum oder den Schuldenabbau stecken. "Wir sind zuversichtlich, unser erklärtes Ziel eines organischen Wachstums zwischen 30 und 40 Prozent im Jahr 2021 sowie mittelfristig starke zweistellige Wachstumsraten zu erreichen", sagte Cherry-Chef Rolf Unterberger laut Mitteilung. "Ferner wollen wir ab 2022 unsere Margen weiter verbessern."

Der Angebotszeitraum beginne an diesem Mittwoch (16. Juni) und ende voraussichtlich am kommenden Mittwoch (23. Juni). Der erste Handelstag an der Frankfurter Börse im Regulierten Markt (Prime Standard) sei für den 29. Juni geplant.

Das Unternehmen wurde nach eigenen Angaben 1953 in Highland Park (US-Bundesstaat Illinois) gegründet und verlegte 1967 seinen Standort nach Deutschland. Im ersten Quartal dieses Jahres sprang der Umsatz nach Cherry-Angaben um mehr als ein Drittel auf 37,7 Millionen Euro hoch. Unter Gamern ist das Unternehmen vor allem für seine klickenden mechanischen Tastaturen bekannt, von denen sie sich beim Zocken eine höhere Präzision erhoffen. Cherry bietet neben Tastaturen auch andere Peripheriegeräte an.

dpa-AFX