Entscheidend für den Schritt war, dass die Behörden keine Asche in der Luft feststellen konnten. Die Partikel können im Extremfall zum Ausfall von Flugzeugtriebwerken führen. Wegen eines Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull waren 2010 weite Teile Europas für den Luftverkehr tagelang gesperrt. Auch in Deutschland blieben Hunderte Flugzeuge am Boden.

Die Bundesregierung setzte vorsorglich einen Fünf-Punkte-Plan in Kraft. So steht ein Spezialflugzeug bereit, um die Aschekonzentration genau zu messen. Dabei helfen soll auch ein Netz von Infrarot-Lasern. Zudem ist eine Arbeitsgruppe im Verkehrsministerium für den Krisendienst vorbereitet, die eng mit der Deutschen Flugsicherung zusammenarbeiten soll.

Der neue Ausbruch ereignete sich nördlich des Vulkans Bardarbunga an einer Stelle, die nicht von Gletschern bedeckt ist. Damit ist das Risiko geringer, dass Aschewolken in die Höhe geschleudert werden. Die Lage in Island wird aufmerksam verfolgt, weil jeden Tag viele Transatlantikflüge die Region überqueren. 2010 erreichten Aschewolken auch das europäische Festland.

Reuters