von Stefan Mayriedl
Eine Woche nach der Aufsehen erregenden Zinssenkung der Europäischen Zentralbank notiert der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder in der Nähe seines Jahrestiefs. Die Gemeinschaftswährung trifft nunmehr aber auf solch gute und stabile Unterstützungen, dass Mutige auf nunmehr per saldo stabile Euro-Notierungen setzen können.
Das Anlage-Vehikel ist ein EUR/USD-Capped-Call. Der ausgewählte Schein wird dann seinen Maximalgewinn erzielen, sofern der Euro am Bewertungstag 12. September bei mindestens 1,35 US-Dollar notiert, das aktuelle Niveau also knapp behauptet. Dann werden die Scheine zu einem Gegenwert von jeweils 5 Dollar liquidiert. Das wären also etwa 3,70 Euro.
Auf Sicht von gut 3 Monaten ein höchst attraktiver Gewinn von 25 Prozent also. Bei einem Stand von 1,34 Dollar wäre das Derivat noch immer 2,98 Euro wert, man hätte also nichts verloren.
Und bei etwa 1,34/1,35 Dollar wiederum verlaufen die oben angesprochenen entscheidenden Unterstützungen. Die Rede ist zunächst vom durch die Tiefs von 2012 und 2013 definierten Aufwärtstrend. Zudem verläuft auf dem Niveau der langfristig sehr beachtenswerte 200-Wochen-Durchschnitt. Wird dieser allerdings durchbrochen, sollte dann doch die Reißleine gezogen werden. Dazu sollte zunächst der angegebene Stoppkurs passen.
Name: EUR/USD-Capped-Call
WKN: DZD62F
Aktueller Kurs: 2,93 € / 2,96 €
Basis/Cap: 1,30 USD / 1,35 USD
Laufzeit: 12.09.15
Stoppkurs: 2,30 €
Zielkurs: 3,60 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de / www.geldundmarkt.de