"Damit zeichnet sich bereits zu Jahresbeginn ab, dass der Konsum auch 2014 einen wichtigen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum leisten wird", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. 2013 waren die privaten Konsumausgaben um 0,9 Prozent gestiegen und damit mehr als doppelt so schnell wie das Bruttoinlandsprodukt mit 0,4 Prozent. Für das laufende Jahr hält die GfK sogar ein noch größeres Plus für möglich, wie Bürkl jüngst im Reuters-Interview betonte.
Die Konjunkturaussichten bewerten die Deutschen bereits den fünften Monat in Folge besser. "Die Bundesbürger sehen die deutsche Wirtschaft derzeit klar im Aufschwung", sagte Bürkl. Experten rechnen 2014 mit einem Wachstum von bis zu zwei Prozent. Die eigenen Einkommensperspektiven schätzen die Verbraucher deshalb so gut ein wie seit 13 Jahren nicht mehr - zumal die Rekordbeschäftigung Raum für steigende Löhne bietet, während die niedrige Inflation einen Zuwachs der realen Kaufkraft ermöglicht.
Dadurch kletterte die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen etwa von Möbeln auf ein Sieben-Jahres-Hoch. "Sparen ist in den Augen der Konsumenten offenbar zuletzt noch etwas unattraktiver geworden, denn die klassischen Geldanlagen werfen kaum noch Zinsen ab", sagte Bürkl. "Mehr und mehr Verbraucher überlegen, das Geld für Anschaffungen auszugeben als es auf die Bank zu tragen."
Reuters