In den ersten neun Monaten kletterten die Konzernerträge binnen Jahresfrist von 145 Millionen auf 1,93 Milliarden Euro, wie die KfW am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Sie hatte 2020 angesichts der Pandemie-Krise unter anderem eine hohe Vorsorge für Kreditausfälle getroffen, was die Ergebnisse belastete. Bankchef Stefan Wintels äußerte sich positiv: "Die erfreuliche Ertragsentwicklung der KfW des ersten Halbjahres 2021 hat sich auch im dritten Quartal 2021 fortgesetzt."
Alle operativen Sparten trugen laut KfW zum Gewinn bei. "Die positive Ergebnisentwicklung stärkt zudem die Kapitalbasis der KfW," erklärte Wintels, der im Oktober zunächst als Co-Chef die Führung der Förderbank übernahm und seit November alleiniger Vorstandschef ist. Die Aufholeffekte seien insgesamt erfreulich.
Das Fördervolumen sank in den ersten neun Monaten um ein Drittel auf 73,1 Milliarden Euro. Hinter dem Zusagerückgang steht laut KfW eine abgeschwächte Nachfrage nach Corona-Hilfen aufgrund der Beendigung des Lockdowns. Jetzt gelte es, sich auf die Herausforderungen zu konzentrieren, vor denen das Land stehe. Zwei davon seien Klima- und Umweltschutz sowie Digitalisierung und Innovation. Vor einem Jahr hatte die KfW noch das höchste Fördervolumen der Geschichte gemeldet. Seit dem Start der Corona-Hilfsprogramme im März 2020 hat sie 59,8 Milliarden Euro an Krediten im In- und Ausland vergeben.
rtr