Mit einem Zuwachs von 50 Prozent auf 2,8 Millionen Euro entwickelte sich das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern überproportional. In dem Betriebsergebnis sind schon die Aufwendungen für den Aufbau und Betrieb des Streamingdiensts Klassik Radio Select enthalten. Das heißt: Das klassische Radiogeschäft hat deutlich mehr als drei Millionen Euro eingespielt. Es ist davon auszugehen, dass die Erfolgswelle noch eine Weile anhalten wird. Der Sender wurde erst Anfang 2019 in die Vermarktung der ARD aufgenommen. Hier dürfte es 2020 noch zu deutlichen Verbesserungen kommen. Im Kurs spiegelt sich davon wenig wider.

Werden entsprechende Bewertungsmultiplikatoren angesetzt, die bei Übernahmen in dem Sektor gezahlt werden, deckt schon das Stammgeschäft den aktuellen Börsenwert reichlich ab. Die Chance auf ein deutsches Spotify im Klassikbereich gibt es gratis dazu.