Weil die Wettbewerber der Würzburger zudem Preisdumping betreiben, wird der SDAX-Konzern die Jahresziele nicht erreichen: Statt einem Umsatzplus von vier Prozent und einer operativen Marge von sechs Prozent geht der Vorstand nun von einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und einer Marge zwischen vier und 4,5 Prozent aus.
Die Prognosesenkung kurz vor Weihnachten sei nicht überraschend gekommen, ihr Umfang dagegen schon, urteilt Analyst Henning Breiter vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser. Anleger rechneten bereits seit November mit einer Prognosekorrektur, der Aktienkurs gab in der Spitze dennoch um zehn Prozent nach. Koenig & Bauer arbeitet daran, die Kosten der Produktion zu reduzieren, bleibt aber abhängig von der Konjunktur.
Fazit: Trotz möglicher Nachholeffekte durch verzögerte Aufträge dürfte die Lage schwierig bleiben. Anleger meiden den Wert.
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