Linde-Aktie: Gasekonzern spart sich Gewinnplus zusammen
· Börse Online RedaktionNeben den Wechselkursauswirkungen macht Linde weiter die Schwäche der Ölindustrie zu schaffen, der Umsatz des Anlagenbaus lag ein Fünftel unter dem Vorjahresniveau. "Aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises ist nach wie vor eine Nachfragezurückhaltung im Anlagenbau spürbar", hieß es. Der Auftragseingang des Segments blieb allerdings konstant. Das Kerngeschäft mit Gasen für Industrie und Medizin wuchs währungsbereinigt leicht.
Linde-Chef Wolfgang Büchele bekräftigte seine Jahresprognose. "Wir haben ein solides erstes Halbjahr hinter uns und liegen damit voll im Rahmen unserer Prognose", erklärte er. "Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt allerdings nach wie vor mit Herausforderungen behaftet. Um diese Situation zu meistern, treiben wir aktiv Effizienzmaßnahmen voran." Für 2016 rechnet Linde mit einer währungsbereinigten Umsatz- und Gewinnentwicklung zwischen minus drei und plus vier Prozent. Büchele hatte bereits im vergangenen Jahr aufgrund der regional stark unterschiedlichen Entwicklung mit einem Umbau des globalen Geschäfts begonnen. So zieht sich Linde etwa wegen der Schwäche der Bergbauindustrie weitgehend aus Australien zurück.
rtr