GDL-Chef Claus Weselsky warf dem Staatskonzern vor, nach wie vor nicht über die Tarifforderungen verhandeln zu wollen. Es handele sich um eine "Blockade auf dem Rücken" der Bahnkunden.
Die GDL hatte erst am Mittwoch und Donnerstag den Bahnverkehr für 14 Stunden bestreikt. Der neue Ausstand fällt mit dem Ferienbeginn in Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen zusammen. Außerdem enden die Ferien in Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten. Kern des Konflikts ist aber, dass sie dies nicht mehr allein für die 20.000 Lokführer fordert, sondern auch für rund 17.000 Zugbegleiter und Rangierführer. Diese will die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft weiter vertreten. Die Bahn lehnt konkurrierende Abschlüsse für die selbe Berufsgruppe ab.
Reuters