Den intakten mittelfristigen Aufwärtstrendkanal beim Nasdaq 100 wollen wir mit einem passenden Inline-Optionsschein begleiten. Dabei gibt es eine breite Auswahl an über 750 unterschiedlichst ausgestatteten Papieren. Viele davon werden schon einmal aussortiert, wenn die Schwellenwahl thematisiert wird. Dabei wird natürlich auf wichtige charttechnische Marke geachtet um zu eruieren, was unter Risiko-Aspekten akzeptabel ist.
Die näher liegende obere Trendkanallinie verläuft bei gut 16 000 Punkten und sie würde nach einem Ausbruch über das Allzeithich um 15 700 Zähler zum Thema. Da sich die Barriere tendenziell nach oben entwickelt, soll ein größerer Puffer vorhanden sein, so dass die obere Schwelle bei mindestens 17 000 Punkten liegen soll. Die untere Trendkanallinie verläuft inzwischen um 14 500 Punkte. Würde diese gebrochen, wonach es derzeit nicht aussieht, käme die steigende 200-Tage-Linie als Unterstützung ins Spiel, welche derzeit noch um 13 900 Zähler verläuft. Nichtsdestotrotz akzeptieren wir untere Schwellen bis zur 14 000er-Marke hinauf. Durch diese beiden Vorgaben wird etwa die Hälfte aller verfügbaren Scheine aussortiert und weiter wird gesiebt, indem ein Gewinnpotenzial von mindestens 50 Prozent erzielt werden soll. Unter den dann noch in Frage kommenden 50 Nasdaq-100-Inliner gefällt uns ein bis Mitte Februar laufender Schein am besten. Die Position wird in knapp fünf Monaten um 86 Prozent steigen, sofern der Nasdaq 100 bis zum 18. Februar 2022 innerhalb der Spanne zwischen 13 800 und 17 200 Punkten bleibt.
Die obere Schwelle würde derzeit erst nach einem Ausbruch über den Trendkanal zum Thema. Einfacher ist es zunächst, das Stop-loss-Management an der unteren Schwelle auszurichten, die zuletzt am 7. Juni touchiert wurde. Sollte das Doppeltief von August und September um 14 770/14 820 Zähler durchbrochen werden, dann käme der seit Anfang März etablierte Aufwärtstrend als Unterstützung ins Spiel. Dass dieser inzwischen im 14 500er-Bereich, also am markanten Juli-Tief verläuft, verstärkt die dortige Unterstützung ungemein. Man kann darauf setzen, dass diese nicht so schnell durchbrochen werden wird, so dass dem derzeit noch um 13 900 Punkten verlaufenden, ansteigenden 200-Tage-Durchschnitt genug Zeit verbleibt, einen größeren Puffer zur 13 800er-Schwelle aufzubauen. Fürs erste bietet sich ein noch tiefer Stoppkurs bei 1,75 Euro an, welcher bei Gelegenheit nachgezogen wird.
Schnelle Gewinnmitnahmen bieten sich bei dem in BÖRSE ONLINE 31/21 empfohlenen Call-Optionsschein SD2 XJC auf Snap an, der sein Kursziel nahezu erreicht hat und mit einem Plus von fast 50 Prozent verkauft werden kann. Dasselbe gilt für den nur eine Woche später in Ausgabe 32/21 präsentierten BASF-Inliner SF1 K4H, der mit plus 60 Prozent den Großteil des möglichen Potenzials eingefahren hat.
Name | Nasdaq-100-Inliner |
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WKN | SF4LYN |
Aktueller Kurs | 5,20 € / 5,30 € |
Schwellen | 13.800 Pkt. / 17.200 Pkt. |
Laufzeit | 18.02.22 |
Stoppkurs | 1,75 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de