In nahezu allen Industrienationen haben die Zinsen inzwischen ein Niveau erreicht, dass sich vor nicht allzu langer Zeit höchstens Japaner vorstellen konnten. Die Finanzminister der Welt würden diese Leistung vielleicht als Top-Job bezeichnen, denn die Staaten sparen sich dadurch Milliarden im Schuldendienst.

Nicht wenige Investoren fragen sich jedoch, wie sie jetzt noch vernünftige Erträge erwirtschaften sollen. Einfach auf bessere Zeiten zu warten, das ist wohl keine Option. Anleger müssen sich auf eine Situation einstellen, die so bald nicht anders wird. "Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Renditen in den kommenden Jahren deutlich steigen werden", urteilt der Kölner Fondsmanager und Vermögensverwalter Bert Flossbach.

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Neue Renditequellen

"Wir gehen davon aus, dass die Notenbanken die Zinsen noch sehr lange künstlich niedrig halten werden, da sich die hochverschuldeten Haushalte der Industriestaaten anders dauerhaft nicht finanzieren lassen", so Flossbach. Die nötigen Mittel dafür hat die EZB zumindest: Für das aktuelle QE-Programm ist ein Gesamtvolumen von 1,14 Billionen Euro vorgesehen, von denen Monat für Monat rund 60 Milliarden Euro für neue Anleihekäufe eingesetzt werden sollen.

"Der Weg ins Zinstal war sehr ertragreich", sagt Jens Wilhelm, Vorstandsmitglied der Fondsgesellschaft Union Investment. So hätten Anleger mit zehnjährigen Bundesanleihen zwischen 2008 und 2014 einen durchschnittlichen jährlichen Ertrag von 8,6 Prozent erzielen können. Zwar sei die laufende Rendite Schritt für Schritt gesunken, was aber durch Kursgewinne mehr als ausgeglichen wurde.

Doch diese Entwicklung sei nun Ende, urteilt Wilhelm. Um noch akzeptable Renditen zu erwirtschaften, investierten viele Anleger zuletzt statt in Bundesanleihen in Pfandbriefe, Staatsanleihen der Peripheriestaaten oder Unternehmensanleihen. Doch inzwischen herrscht mittlerweile in nahezu allen Segmenten des Rentenmarkts ein ähnliches Bild: "Die Ertragsperspektiven sind zu gering", befindet Wilhelm.

Smarte und etwas risikobereitere Anleger finden trotzdem immer noch einen Ausweg aus der Zinsfalle. Sie investieren jetzt verstärkt in Anleihen von Unternehmen mit mäßiger bis schlechter Bonität. In diesem Segment gibt es noch immer attraktive Renditen und die Chance auf Kursgewinne.

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Die besten Hochzins-Anleihen

Mit dem neuen Lyxor iBoxx EUR Liquid High Yield BB ETF (ISIN LU1215415214) können sich Anleger an diesem Segment beteiligen. Der Fonds ermöglicht den Zugang zu in Euro denominierten Risiko-Unternehmensanleihen. Im Unterschied zu bislang angebotenen High-Yield-ETFs enthält der neue der französischen Gesellschaft Lyxor jedoch nur Anleihen von Emittenten, deren Bonität im oberen Bereich des Risikoanleihen-Segments liegt.

Der dem ETF zugrundeliegende Index enthält die 50 größten und liquidesten in Euro begebenen Risiko-Unternehmensanleihen. Für Anleihen-Experten: Das Durchschnittsrating der ETF-Anleihen muss zwischen BB- bis BB+ liegen.

Der Lyxor iBoxx EUR Liquid High Yield BB UCITS ETF wurde Ende April 2015 an der Euronext in Paris gelistet, läßt sich aber auch über andere Börsen und Handelsplattformen kaufen und verkaufen. Der Lyxor iBoxx EUR Liquid High Yield BB UCITS ETF bildet den Markit iBoxx EUR HY Corporates BB Top 50 Total Return Index nahezu 1:1 ab.

Die französische Fondsgesellschaft Lyxor ist der drittgrößte ETF-Anbieter in Europa und eine Tochter der Societe Generale. Die Gesamtkostenquote des Lyxor iBoxx EUR Liquid High Yield BB UCITS ETF beträgt 0,35 Prozent pro Jahr.

Lyxor iBoxx EUR Liquid High Yield BB UCITS ETF

(ISIN LU1215415214)

Gesamtkostenquote: 0,35 Prozent