Nur wenig später stimmte das Luxemburger Parlament jedoch für einen Gesetzentwurf, der die Legalisierung von medizinisch genutztem Cannabis vorsieht. Clearstream ruderte zurück und meldete, das Delisting solle nicht für die Aktien von Firmen gelten, "deren Hauptgeschäft aus medizinischem Cannabis besteht". Die Liste der Wertpapiere werde derzeit aktualisiert.
Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband geht davon aus, dass nur wenige Cannabis-Titel vom Handel ausgesetzt werden. Vorerst. Denn ab Herbst darf Cannabis in Kanada als erstem Industrieland legal verkauft werden - dann dürften etliche Firmen ihr Geschäftsmodell stärker auf den sogenannten "Freizeitkonsum" ausrichten.