Das Imageproblem wiegt schwer: In Japan fand ein Kunde einen Zahn in seinem Burger, in chinesischen Filialen soll abgelaufenes Fleisch angeboten worden sein, und in den westlichen Industriestaaten wird McDonald’s mitverantwortlich gemacht für zunehmende Fettleibigkeit. Die sinkende Attraktivität von Junk Food lässt mittlerweile schon seit fünf Jahren die Umsätze des weltweit größten Fast- Food-Anbieters einbrechen. Bei Ketten wie Hans im Glück aus Deutschland oder dem US-Unternehmen Chipotle, die mit gesundem Essen in Lifestyle-Atmosphäre punkten, klingelt dagegen die Kasse.

Die derzeit nachlassende Dynamik bei McDonald’s schmeckt S & P nicht. Die Ratingagentur stufte den Konzern Anfang Mai von "A" auf "A-" herab. Steve Easterbrook, seit März CEO von McDonald’s, will den Abwärtstrend stoppen. In einigen US-Filialen wird unter anderem bereits testweise zum Frühstück Grünkohl und Spinat angeboten. Auch sollen die Restaurants künftig mehr auf regionale Essgewohnheiten eingehen. In Dubai etwa gibt es neuerdings den McArabia - in arabischem Brot eingewickelte Fleischbällchen.

Ab zur Schlankheitskur

Außerdem setzt Easterbrook auf Abspecken und Sparen. Unter anderem will er 3500 Filialen an Franchisenehmer verkaufen. Auch wird der Manager voraussichtlich Personal abbauen und die Konzernstruktur effizienter gestalten. Easterbrook verspricht sich davon jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 300 Millionen Dollar. Für Anleiheinvestoren sind das gute Nachrichten. Denn aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen sollten sich im kommenden Jahr die Schuldenkennziffern verbessern.

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