Carstens hält die Wirtschaft jedoch für robust genug, die Maßnahme zu verkraften. Dank einer kräftigen Konsumnachfrage legte das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 2,6 Prozent zu. Kein anderes ölexportierendes Land erzielte mehr. Da auch die US-Konjunktur wieder Fahrt aufnimmt, prognostiziert Carstens für 2016 sogar ein Plus von über drei Prozent. 80 Prozent der Exporte nimmt der nördliche Nachbar ab.
Mexikos Wirtschaft ist in guter Verfassung, dieses Fazit zieht auch der Internationale Währungsfonds (IWF). In ihrem jüngsten Analysebericht loben die Währungshüter zudem die solide Finanzpolitik der Regierung. Diese reagiert auf nachlassenden Öleinnahmen, die zu einem Drittel den Staatshaushalt decken, mit Ausgabenkürzungen und verstärkten Privatisierungsmaßnahmen. Damit qualifiziert sich Mexiko weiterhin für eine IWF-Kreditlinie in Höhe von 65 Milliarden Dollar.
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Stabile Bonitätsnote
Das Risiko eines Zahlungsausfalls ist somit weiterhin gering. Die Bonds des Landes gelten vielmehr als sicherer Hafen. Auch Investoren, die nach der Herabstufung Brasiliens auf Noninvestment-Grade Papiere verkauft hatten, legten zuletzt ihr Geld vermehrt in Mexiko an.