Für schnelle Leser: Das Wichtigste auf einen Blick:
Allerdings rät Swanson bei Dividenden-Titeln zur Vorsicht. Wegen der immer weiter fallenden Verzinsung von Staatsanleihen sind Aktien mit hohen Dividenden als Ersatzinvestment für Anleger attraktiv geworden. Die hohe Nachfrage hat daher Kurse und Bewertungen nach oben getrieben. Böten Staatsanleihen wieder bessere Zinsen könnte das zu Mittelabflüssen aus Dividenden-Aktien und damit sinkenden Kursen führen. Besonders würde dies auf den Energie- und den Nahrungsmittelsektor zutreffen die traditionell für konstante und hohe Dividendenzahlungen stünden.
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Anhaltender Aufschwung in den USA
Gleichzeitig sei der wirtschaftliche Aufschwung in Amerika sei alles andere als am Ende. "Wir stecken ganz klar erst in der Mitte des Aufschwung-Zyklus und nicht bereits am Ende", ist Swanson überzeugt. Als Argumente führt der Anlagestratege etwa an, dass die amerikanischen Haushalte weiter nur langsam neue Schulden machen und das Schuldenwachstum deutlich unter den historischen Durchschnittswerten liege, während sich in fast allen Branchen ein immer höhere Investitionsbedarf in neue Anlagen und Ausrüstung aufbaue.
Zudem wirke der starke Sturz der Ölpreisewie eine Steuersenkung für die Verbraucher. In der Vergangenheit habe bereits ein 20 prozentiger Rückgang des Ölpreises für die Konjunktur in den folgenden zwölf Monaten zwischen 1 und 1,5 Prozent mehr Wachstum bedeutet.
Mit Blick auf den breiten Aktienindex S&P 500 macht der Öl-Preis Swanson keine Sorge. Öl- und Energiefirmen sowie Unternehmen. die diese Branchen ausrüsteten, stellen rund 30 Prozent des breiten Marktbarometer. Der Rest der in dem Index enthaltenen Firmen würde hingegen von den günstigen Öl- und Energiepreisen profitieren. Auch sei der sinkende Preis für den Rohstoff kein Zeichen für eine drohende Rezession. "Die Öl-Nachfrage ist im vergangenen Jahr stetig, wenn auch nur langsam gestiegen und zeiht weiter an. Der Sturz des Ölpreises ist daher auf einen Angebots- und nicht auf einen Nachfrageschock zurückzuführen", so Swanson
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Welche Branchen die besten Kurschancen bieten
Trotz der bereits 2014 stark gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten sieht Swanson keine Zeichen für eine Blase an den Börsen. "Wir haben Rekordumsätze, Rekordgewinne und Rekordmargen. Börsen auf Rekordhöhen sind da nur logisch. Und weil die Lohnstückkosten in Amerika im internationalen Vergleich weiter zu den niedrigsten gehören, werden die Unternehmen ihre Gewinn weiter steigern können."
Der erfahrene Anlageprofi bevorzugt daher US-Aktien vor Staatsanleihen und liebt nach eigenen Aussagen den amerikanischen IT-Sektor. Dieser habe das Wachstum des S&P 500 in der Vergangenheit deutlich geschlagen und dürfte dies auch weiter tun, da Trends wie Cloud-Computing gerade erst begönnen und die Unternehmen wegen ihrer immer älteren IT-Anlagen neue Investitionen nicht mehr lange hinauszögern könnten.