Sein Wort hat Gewicht in der Renten-Community. Der Brite Jim Leaviss verkündet selten laut seine Gedanken zur Rentenwelt - wie es etwa Bill Gross oder Jeffrey Gundlach regelmäßig tun. Der M&G-Rentenchef glänzt dafür mit einer stetig guten Leistung. Das zeigt sich etwa beim M&G Global Macro Bond. Seit Auflegung ist der Fonds stets im ersten Quartil zu finden. Solche Konstanz findet man selten. Die Basis für den Erfolg liegt in der völligen Anlagefreiheit von Leaviss und seinem Kollegen Mike Riddel. Ob er in top-geratete Staatsanleihen, Emerging Markets, Währungen oder Firmenanleihen anlegt, bleibt ihm und seiner Einschätzung der Weltlage an den Rentenmärkten überlassen.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Rentenfonds kann Bond-Experte Leaviss auch eine negative Duration eingehen, falls er einen Anstieg der Zinsen erwartet. Die Bandbreite bewegt sich zwischen minus drei und plus zehn Jahren. Die modifizierte Duration liegt derzeit nur bei niedrigen 1,7 Jahren. Ein Zinsanstieg würde den Fonds also kaum treffen. Bei Unternehmensanleihen bevorzugt Leaviss nach wie vor Floater, um von einer Verengung der Spreads zu profitieren und zugleich Durationsrisiken zu meiden. Überdies setzt er wieder stärker auf Schwellenländeranleihen. Er sieht dort wieder Rückenwind - etwa aufgrund geringerer geopolitischer Risiken, der sinkenden Inflation und dem wieder steigenden Ölpreis. Zudem hält er die Renditen dort für sehr attraktiv und langsam würden (nach zwei Jahren) auch die Anleger wieder zurückkommen. Er kaufte jüngst etwa Papiere in indischen Rupien und stockte Positionen in Lokalwährungsanleihen von Mexiko und Kolumbien auf.

Der M&G Global Macro Bond gehört zu den besten "unconstrained" Rentenfonds. Eine Alternative zu den großen Namen.

jk

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