Hier bleibt zu hoffen, dass Michael Kors aus eigenen Fehlern lernt. Die auf Handtaschen und Schuhe im mittleren Preissegment spezialisierte Gesellschaft hatte sich als Reaktion auf fallende Umsätze und Margen ein Sparprogramm verordnet. Allein im Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) schloss jedes zehnte Geschäft.
Zugleich hat sich das Management das ambitionierte Ziel gesetzt, mit einem Mehrmarkensortiment in der obersten Preisliga der Luxusindustrie global mitzuspielen. Der Versace-Deal soll hier nach der 1,35 Milliarden Dollar teuren Akquisition des Schuhlabels Jimmy Choo aus dem Vorjahr die Schlüsseletappe bilden. Neben den Übernahmekosten muss Michael Kors mit einer der letzten europäischen Luxusmarken im Besitz der Gründerfamilie eine völlig andere Firmenkultur integrieren. Wir stufen die Aktie auf "Beobachten" zurück.
Unsere Empfehlung: Beobachten.