Das schwedische Unternehmen MIPS ist auf dem Weg zum führenden Hersteller für ein System in Schutzhelmen zu werden, das bei einem Sturz Kopf und Gehirn schützt. Ein Beleg dafür sind die eindrucksvollen vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Jahr 2021. Der Umsatz wuchs organisch um 72 Prozent. Weil das Geschäftsmodell gut skalierbar ist, kommt MIPS auf stattliche Margen von mehr als 50 Prozent. 2021 legte der Gewinn pro Aktie um 97 Prozent zu. Und trotzdem hat der Kurs eine harte Korrektur hinter sich. Seit dem Allzeithoch, Ende Dezember notierte die Aktie bei 120 Euro, hat sich der Wert halbiert.

Das Niveau bietet nun eine gute Gelegenheit wieder einzusteigen. Die Einschätzung wird durch die Insiderkäufe der Vorstände Max Strandwitz und Thomas Bräutigam bestätigt. Zusammen haben sie 2,3 Millionen Schwedische Kronen ins eigene Unternehmen investiert.

MIPS ist mit seinem Nachfrageausblick 2022 in allen Helmkategorien optimistisch. Die Lagerbestände an Fahrradhelmen sind nach wie vor niedrig. Die Kategorie Schneehelme hatte mit der Wiedereröffnung der Skigebiete in den nordischen Ländern und den USA ebenfalls einen günstigen Start in das Jahr, berichtet das Management.

MIPS liefert seine Produkte an die meisten großen Helmhersteller. Die Zahl der Helmmarken, die die MIPS-Technologie verwenden, stieg von vier im Jahr 2011 auf 121 im Jahr 2020. Die Analysten von Berenberg gehen davon aus, dass MIPS seinen Kundenstamm innerhalb seiner bestehenden Kernmärkte verdoppeln kann. Mit einer erwarteten Marktdurchdringung von rund 16 Prozent bis 2025, gegenüber fünf Prozent heute, hat MIPS das Zeug dazu den Standard zu setzen und zu einem "Gore-Tex" der Helmindustrie zu werden.

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