Mischfonds beziehungsweise Multi- Asset-Produkte bleiben wie schon seit einigen Jahren der Absatzrenner bei den Anlegern. Gleichwohl hat sich gerade in jüngster Zeit herauskristallisiert, dass die alten Konzepte, einfach etwa europäische Aktien und Renten zu mischen, nicht mehr richtig funktionieren. Denn der Zins der Anleihen als Puffer gegen Schwankungen ist nicht mehr existent. Daher kommen immer Fonds auf den Markt, die sehr breit über viele verschiedene Anlageklassen investieren.
So versuchen sie dem Niedrigzinsumfeld ein Schnippchen zu schlagen. BNY Mellon Investment Management hat jüngst ein schon auf der Insel bewährtes Konzept auf den Kontinent gebracht. Der BNY Mellon Global Multi-Asset Income Fund wird aus Sicht eines Euroanlegers gemanagt. Vom Risiko her vergleichbar ist der BNY Mellon Fonds mit einem Portfolio bestehend aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Renten. Allerdings will Manager Paul Flood eine laufende Rendite erzielen, die bei 130 Prozent eines normalen Mischportfolios liegt. Aktuell rentiert sein Fonds mit 4,2 Prozent. Die laufenden Erträge werden vierteljährlich ausgeschüttet.
Seine Anlagephilosophie beruht auf der Überzeugung, dass kein Unternehmen, kein Markt und keine Volkswirtschaft isoliert betrachtet werden kann, sondern alle im globalen Kontext zu verstehen sind. "Der Fonds ist daher vollkommen flexibel, so dass wir ohne Sektoren-, Länder- oder Anlageklassenbeschränkungen investieren und damit genau die Anlageklassen auswählen können, die unserer Ansicht nach das beste Ergebnis für unsere Kunden ermöglichen", sagt Flood. Neben Aktien und Anleihen investiert der Experte derzeit stark in alternative Investments, so etwa in Infrastruktur- und Erneuerbare-Energien- Werte, bei denen die Erträge staatlich gefördert werden und inflationsgebunden sind. Zudem investiert Flood jedoch auch in Schwellenländeranleihen, inf lationsindexierte Anleihen, Convertible Bonds, CLOs oder auch Immobilien.
Fazit: Gerade bei britischen Gesellschaften sind breit diversifizierende Multi-Asset-Fonds beliebt. Sie sind dem klassischen Mischfonds vorzuziehen.