Resultate würden "mit großer Hoffnung auf ein positives Ergebnis" erwartet. Die Vorfreude ließ den Kurs um 50 Prozent steigen. Das hat mehr als ein Geschmäckle, denn das Medikament erwies sich in der Studie als wirkungslos, die Aktie brach ein. Für langjährige Beobachter ist das nicht überraschend, Mologen probiert seit Jahren erfolglos an dem Molekül herum. Viele Privatanleger aber haben den wiederkehrenden Hoffnungsbekundungen geglaubt. Bei der HV wird sicher wieder eine neue Chance auf den ganz großen Wurf präsentiert, für den aber die nächste Kapitalerhöhung fällig wird. Anleger sollten sich nicht weiter Geld aus der Tasche ziehen lassen.

Mit den Halbjahreszahlen kürzte Holidaycheck seine Prognose. 2018 wuchs der Umsatz noch um 14 Prozent. 2019 solle der Umsatz nur mehr um sieben bis neun Prozent statt um bis zu zwölf Prozent steigen, das operative Ergebnis 8,5 bis 11,5 statt ursprünglich bis zu 13,5 Millionen Euro erreichen. Die Aktie brach ein, erholte sich aber schnell. Im ersten Halbjahr wuchs das Reiseportal, bei schrumpfendem Gesamtmarkt, nur um gut drei Prozent. Zudem belastete die Pleite der Fluglinie Germania. In den letzten Monaten aber sei der Umsatz wieder gewohnt zweistellig gewachsen, so Holidaycheck. Vorerst aber nicht einsteigen.

Seit Defama eine bis zu acht Millionen Euro schwere Kapitalerhöhung ankündigte, kam der Kurs leicht zurück. Nun meldet die Immobilienfirma, ein erstes Darlehen revalutieren, sprich: nach teilweiser Rückzahlung aufstocken, zu können, und das zu einem günstigeren Zins als beim Ursprungskredit. Das bringt 0,6 Millionen Euro freie Liquidität und dem Experten für Fachmarktzentren eine zusätzliche Finanzierungsquelle - und damit einen Schritt näher an das Ziel, mittelfristig ohne Kapitalerhöhungen wachsen zu können.