Morning Briefing: Zehn Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online Redaktion* ÖL: Die Einigung der Opec- und Nicht-Opec-Länder auf eine Drosselung der Ölförderung hat den Ölpreis kräftig in die Höhe getrieben. Das Fass der Sorte Brent kostete am Montagmorgen mit 57,89 Dollar knapp fünf Prozent mehr als am Freitag. Damit war Öl so teuer wie seit Juli 2015 nicht mehr. Die Opec und mehrere nicht zu dem Förderkartell gehörende Länder haben sich auf eine gemeinsame Kappung ihrer Öl-Produktion geeinigt, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern.
* MONTE PASCHI : Die italienische Bank will weiter versuchen, bis zum Jahresende rund fünf Milliarden Euro bei privaten Investoren einzusammeln. Dazu solle das Angebot, Schulden in Aktien umzutauschen, nun auch Kleinanlegern offenstehen. Zudem könnte der Investmentfonds von Katar einem hochrangigen Banker zufolge eine Milliarde Euro beisteuern. Zuletzt wurde aber auch nicht ausgeschlossen, dass der Staat einspringt.
* RWE /E.ON /VATTENFALL /EnBW : Die AKW-Betreiber sind einem Schreiben zufolge zum Rückzug einiger Atomklagen gegen die Bundesregierung bereit. Dazu gehörten die Klagen gegen ein 2011 verhängtes dreimonatiges AKW-Moratorium, heißt es in einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Schreiben der Konzerne an die Bundestagsfraktionen von Union, SPD und Grünen.
* ALLIANZ : Ein Investmentfonds der Allianz erwirbt ein rund 330 Millionen Euro schweres Portfolio von Windparks in Deutschland. Der Betreiber PNE Wind teilte mit, der Verkauf eines 80-Prozent-Anteils an den Windpark-Projekten mit einer Leistung von zusammen 142,5 Megawatt (MW) an den Energie- und Infrastrukturfonds Allianz Renewable Energy II sei unter Dach und Fach gebracht worden.
* Die DEUTSCHE BANK setzt in der Vermögensverwaltung verstärkt auf Indexfonds. "Das ist ein Feld, das wir weiter ausbauen werden, dort werden wir weiter investieren", sagte der Chef der Sparte, Moreau, der "WamS".
* VOLKSWAGEN : Die für Verbraucherschutz zuständige US-Behörde FTC sieht noch eine Menge Aufklärungsbedarf im VW-Abgasskandal. 23 Handys hochrangiger Volkswagen-Mitarbeiter sind verschwunden oder deren Speicher wurden gelöscht, wie aus einem Schreiben der Behörde an ein Gericht hervorgeht. Dadurch habe die FTC keinen Zugang zu den Informationen auf den Smartphones.
* VOLKSWAGEN: Die Entscheidung der US-Regierung über eine Milliardenstrafe für Volkswagen wegen der Abgasaffäre wird einem Zeitungsbericht zufolge erst in der Amtszeit von Präsident Trump fallen. Wie die "BamS" ohne Quellenangabe berichtete, gelang es bei Gesprächen unter anderem mit Vertretern des Justizministeriums nicht, eine Einigung zu erzielen.
* VOLKSWAGEN: Porsche-Betriebsratschef Hück rechnet nicht mit einem massiven Stellenabbau durch den Wandel zur Elektromobilität. Auch das Szenario der menschenleeren Fabrik nach dem Einzug der Roboter sei nicht eingetreten. "Es hat sich gezeigt, dass wir die Technologie gebraucht haben und trotzdem enorm viele Jobs schaffen konnten. So wird es auch bei der E-Mobilität sein", sagte er der "Automobilwoche".
* DAIMLER will bei seinen Führungskräften die Entlohnung nach der individuellen Leistung abschaffen, wie Personalvorstand Porth der "Stuttgarter Zeitung" sagte. Statt am persönlichen Erfolg soll sich der Bonus am Gewinn des Unternehmens oder eines Geschäftsbereichs orientieren; es handele sich um eine Umstellung, nicht um eine Kürzung.
* STADA : NOVARTIS und MYLAN hätten ein Auge auf Stada geworfen, berichtete die Schweizer "SonntagsZeitung" ohne Angabe von Quellen. Ein Novartis-Sprecher sagte, man kommentiere Gerüchte und Spekulationen nicht.
* BAYWA : Um die Schwankungen im Geschäft mit Agrarmassenprodukten auszugleichen, setzt der Landwirtschaftskonzern verstärkt auf Zukäufe bei Spezialagrarprodukten. "Obst, Hülsenfrüchten, Braugerste und Proteine haben eine geringere Volatilität, bieten aber höhere Margen", sagte BayWa-Finanzchef Helber der "BöZ".