Morning Briefing: Zehn Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionFED/ZINSENTSCHEID: Gut einen Monat nach der Präsidentschaftswahl steht den USA voraussichtlich eine Zinserhöhung ins Haus. Experten rechnen für die Fed-Sitzung am Mittwoch mit einer Anhebung um einen viertel Prozentpunkt. Die Währungshüter um Notenbank-Chefin Yellen haben signalisiert, dass es relativ bald so weit sein wird. Seit Dezember 2015 liegt der Zinssatz wie festzementiert in einem Korridor von 0,25 bis 0,5 Prozent. Ein Börsenbeben in China und das Brexit-Votum der Briten ließ die Währungshüter immer wieder zögern.
* ACTELION : Der US-Konzern JOHNSON & JOHNSON ist als Interessent für den Kauf des Schweizer Biotech-Unternehmens ausgestiegen. J&J erklärte, die Pläne zur Übernahme aufzugeben. Kurz darauf teilte Actelion mit, mit einem anderen Unternehmen - der Name wurde nicht genannt - in Gesprächen zu sein. Mit J&J hatte Actelion nach Angaben von Insidern über eine Übernahme im Volumen von rund 27 Milliarden Dollar verhandelt.
* MONTE DEI PASCHI hat bei den Bemühungen um eine milliardenschwere Kapitalspritze einen Rückschlag erlitten. Die EZB lehnte die Anfrage der italienischen Krisenbank ab, ihr mehr Zeit für die Suche nach frischem Geld zu geben.
* VOLKSWAGEN : Nur rund 650.000 der insgesamt 2,4 Millionen VW-Fahrzeuge, die in Deutschland von Abgas-Manipulationen betroffen sind, wurden bislang umgerüstet, wie die "Bild" unter Berufung auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen berichtet.
* AUTOBRANCHE: Das Bundesverkehrsministerium legt laut "Welt" ein neues, millionenschweres Förderprogramm auf, um den Durchbruch von Autos mit Brennstoffzellenantrieb zu fördern. Allein bis 2019 soll eine Viertel Milliarde Euro investiert werden, um Wasserstoffautos in Deutschland massentauglich zu machen.
* US-SPIONAGE: Die vom US-Sicherheitstechnikhersteller Netbotz produzierten und mit möglichen Hintertüren für US-Geheimdienste versehenen Servermonitoring-Systeme sind laut dem ARD-Magazin "FAKT" bis heute in Deutschland im Einsatz. "FAKT" zufolge sind diese Geräte an Dutzende sicherheitsrelevante Firmen, darunter auch Unternehmen aus dem Dax, ausgeliefert worden.
* IBM : Vor einem Treffen mit dem designierten US-Präsidenten Trump hat die Chefin des IT-Dienstleisters die Einstellung von 25.000 neuen Mitarbeitern in den USA angekündigt. Ein IBM-Sprecher wollte sich nicht dazu äußern, ob gegen die Neueinstellungen Abgänge gegengerechnet werden müssten. Trump trifft sich am Mittwoch mit Top-Managern unter anderem von Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft, Intel, Oracle, Tesla und IBM.
* GOOGLE : Das Projekt zur Entwicklung selbstfahrender Autos wird innerhalb des Alphabet-Konzerns eine eigene unabhängige Einheit namens Waymo. Dies sei ein Indiz, dass die Technologie an Reife gewinne, sagte Projektleiter Krafcik.
* CHINA/US-AUTOBAUER: Inmitten der Verstimmungen zwischen den USA und China wegen Äußerungen des designierten US-Präsidenten Trump kündigt China eine Strafe gegen einen US-Autohersteller an. Bei Untersuchungen sei herausgefunden worden, dass ein US-Konzern seinen Vertrieb seit 2014 zu Preisabsprachen angewiesen habe, sagte ein Mitarbeiter der staatlichen Planungsbehörde.
* VIVENDI hat die Beteiligung an MEDIASET auf 12,3 Prozent aufgestockt.