Tesla werde für ein paar Merchandising-Waren Doge annehmen und sehen wie es läuft, teilte der Chef des US-Elektroauto-Pioniers am Dienstag in einem Tweet mit. Tesla verkauft auch Waren mit Firmenlogo wie etwa Kleidung, Modell-Fahrzeuge oder das Quad-Gefährt für Kinder "Cyberquad".
Musk hatte im Mai in einer Twitter-Umfrage die Nutzer befragt, ob Tesla Dogecoin akzeptieren solle. In einem Zeitungsinterview hatte er zuletzt geäußert, dass Bitcoin kein guter Ersatz als eine Transaktionswährung sei.
Gleichwohl habe Musk mit seinem Tweet nun wieder Spekulationen über die erneute Annahme von Bitcoin angefacht, sagte Maeem Aslam, Marktanalyst beim Brokerhaus Ava Trade. Zwei Monate nach der Ankündigung im März, Tesla-Autos küftig auch gegen Bitcoin verkaufen zu wollen, hatte Musk zunächst wieder eine Kehrtwende vollzogen und die Akzeptanz der Kryptowährung wieder rückgängig gemacht. Er begründete den Schritt mit Klimabedenken. "Wir wissen bereits, dass Elon seine Haltung gegenüber Bitcoin aufgeweicht hat, da der größte Teil der Energie aus erneuerbaren Quellen stammt", sagte Aslam.
Musk wurde bereits mehrfach vorgeworfen, mit einfachen Tweets den Kurs von Kryptowährungen, vor allem Bitcoin, zu beeinflussen und sich oder Tesla dadurch die Möglichkeit finanzieller Vorteile zu verschaffen. Bitcoin ist die dominierende Kryptowährung. Dogecoin ist von der Kryptowährung Litecoin abgeleitet. Anders als dort ist die Zahl der digitalen Münzen, die durch "Mining" generiert werden können, nicht begrenzt. Da die Verschlüsselung von Dogecoin einfacher ist, können Transaktionen schneller abgewickelt werden als bei Bitcoin oder Litecoin.
Unabhängig davon hat Musk weitere 934.091 Tesla-Aktien im Wert von 906,5 Millionen Dollar verkauft, wie aus einer Börsen-Mitteilung hervorging. Tesla-Aktien gaben im vorbörslichen US-Handel rund zwei Prozent nach. Seit Jahresbeginn haben sie mehr als ein Drittel zugelegt.
rtr