Die Opec hatte am Donnerstag beschlossen, nichts gegen den rasanten Ölpreis-Verfall zu unternehmen. Das trifft die russische Wirtschaft, die ohnehin schon unter Sanktionen des Westens leidet, besonders hart. Das Land bezieht rund 40 Prozent seiner staatlichen Einnahmen aus dem Öl-Export. Durch den fallenden Ölpreis gehen nach eigener Auskunft bis zu 100 Milliarden Dollar jährlich verloren.
Die Preise für Brent und WTI lagen am Freitag mit 71,12 beziehungsweise 67,75 Dollar je Fass auf dem tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren. Der russische Ölkonzern Rosneft schließt ein weiteres Abrutschen des Ölpreises um rund 20 Prozent auf unter 60 Dollar pro Fass nicht aus. Rosnet verloren am Freitag 0,6 Prozent.
Reuters