Zwei Allzeithochs fabrizierte der Nasdaq 100 in den letzten Wochen. Eines auf Intraday-Basis bei 7852 Punkten am 25. April und eines auf Schlusskursbasis am 3. Mai bei 7845 Zählern. Das aber könnte es erst einmal gewesen sein. So erscheint nicht nur die fulminante 33-Prozent-Rally auf Vier-Monats-Sicht etwas zu viel des Guten gewesen zu sein. Auch der entsprechende Aufwärtstrend wurde inzwischen gebrochen. Man muss aber gar nicht einmal allzu bearish eingestellt sein, um den ausgewählten Nasdaq-Capped-Put attraktiv zu finden.
Der Schein PZ4AS0 kostet zurzeit 1,35 Euro. Er wird um 34 Prozent auf einen Gegenwert von 2,00 Dollar steigen, sofern der Nasdaq-100-Index am 20. September bei nicht mehr als 8000 Punkten notiert. Das entspräche dann einer Pro-Anno-Rendite von etwa 120 Prozent. Die bisherigen, mit den Nasdaq-Hochs korrespondierenden Tiefs des Scheins lagen bei 1,22 Euro. Es wäre etwas vermessen, bereits direkt darunter den Stop loss zu platzieren. Idealer Weise aber wird es mit dem Derivat während der verbleibenden Laufzeit gar nicht mehr tiefer gehen, wobei dank möglicher Zeitwertgewinne selbst ein leichtes Überschreiten der bisherigen Nasdaq-Hochs möglich sein sollte.
Wo aber der passende Stoppkurs zu platzieren, und wie mit diesem weiter zu Verfahren ist, dafür gibt es keine fixe Regel und man muss quasi "Daumen mal Pi" agieren. Also: erster Stop loss bei 98 Cent, was die Risiken schon einmal auf 27,5 Prozent begrenzt. Von dort aus geht es dann mit dem Stoppkurs wöchentlich um einen Cent nach oben.
Name | Nasdaq-Capped-Put |
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WKN | PZ4AS0 |
Aktueller Kurs | 1,33 € / 1,35 € |
Basis/Cap | 8200 Pkt. / 8000,00 Pkt. |
Laufzeit | 20.09.19 |
Stoppkurs | 0,98 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,01 €/Woche |
Zielkurs | 1,77 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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