Bei der Devisen-Vervielfacher-Strategie konnten wir mit der jüngsten Position zwischen dem 14. September und dem 9. Oktober einen Gewinn von 64 Prozent einfahren: Die zu 3,51 Euro gekauften EUR/USD-Inliner CN3PKA wurden zu 5,75 Euro ausgestoppt. Da netto 290 Euro eingesetzt wurden, können jetzt nach Abzug von 10 Euro Transaktionskosten 465 Euro dem Cash gutgeschrieben werden, das damit wieder auf 1178 Euro steigt. Davon sollen 300 Euro (290 in die Scheine, 10 Euro Gebühren) für die nächste Spekulation verwendet werden.
Basiswert ist dieses Mal der Euro zum japanischen Yen. Der ausgewählte Schein soll ab heute 11.30 Uhr zu maximal 2,50 Euro gekauft werden. Auf 10 Euro steigt er, wenn der Euro bis zum 20. Januar zwischen 130,00 und 140,00 Yen bleibt. Zuletzt notierte der Euro am 22. Juni außerhalb der erlaubten Range, und zwar auf der Oberseite. Die obere Schwelle liegt auch aktuell noch leicht näher. Hier müsste man die Reißleine im Erwägung ziehen, wenn der Widerstand um 137,4/137,7 Yen überwunden wird. Der setzt sich aus dem moderaten viermonatigen Abwärtstrend und dem 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Juni-September-Abwärtswelle zusammen.
Auch auf der Unterseite achten wir auf eine Haltezone ähnlicher Qualität: Um 131,9/133,2 Yen befinden sich das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der April-Juni-Aufwärtswelle sowie der durch Tiefs von 2012 und 2015 definierte Aufwärtstrend. Schwierig ist es gleichwohl, einen passenden Stopp zu finden. Der wird bei zunächst 50 Cent platziert. Da der Schein auch ins 1000-Prozent-Depot passt, werden wir ihn auch dort aufnehmen, und den Stopp entsprechend aktiv verfolgen. Gewinnmitnahmen werden bei Stand jetzt bei 6,50 Euro angepeilt.
Name: EUR/JPY-Inliner
WKN: CN76C3
Aktueller Kurs: 2,30 € / 2,65 €
Schwellen: 130,00 Yen / 140,00 Yen
Laufzeit: 20.01.16
Kauflimit: 2,50 €
Stoppkurs: 0,50 €
Zielkurs: 6,50 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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