16.14 Uhr - 55 Prozent der Deutschen sind nach Angaben des neuen ZDF-Politbarometers dafür, dass die Grenzen bald wieder vollständig geöffnet werden. 41 Prozent lehnen dies ab. Eine knappe Mehrheit sagt, dass die Corona-Krise ihre Sommerurlaubsplanung bereits beeinträchtigt habe.

15.57 Uhr - Tschechien lockert die Corona-Beschränkungen. Ab dem 25. Mai sollen Restaurants, Hotels und Schwimmbäder wieder öffnen, kündigen die Gesundheitsbehörden an. Damit sollen auch größere Veranstaltungen wieder möglich werden. Die Maskenpflicht im Freien soll fallen, aber weiter im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften gelten. Der tschechische Profifußball will den Spielbetrieb am 23. Mai wieder aufnehmen.

15.50 Uhr - Österreich will Theater und Kinos schrittweise wieder öffnen. In zwei Wochen sollen kulturelle Veranstaltungen mit Bestuhlung bis 100 Personen erlaubt werden. Ab 1. August sollen dann auch wieder Veranstaltungen bis zu 1000 Personen möglich sein. Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich war in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen. Geschäfte und Restaurants in dem Land sind unter strengen Auflagen bereits wieder geöffnet.

14.40 Uhr - Norwegen wird aller Voraussicht nach die Beschränkungen für Reisen ins Ausland und Einreisen bis zum 20. August verlängern. Das kündigt Regierungschefin Erna Solberg an. Die Regierung rät derzeit von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen ins Ausland ab. Einreisende müssen sich in eine zehntägige Quarantäne begeben. Ausländer ohne Aufenthalts- oder Arbeitsberechtigung dürfen nicht ins Land kommen.

14.35 Uhr - In Dänemark registrieren die Behörden erstmals seit zwei Monaten keinen Coronavirus-Toten. Am Donnerstag sei kein Patient der Infektion erlegen. Das habe es zuletzt am 13. März gegeben. Bislang sind in dem Land 537 Menschen im Zuge der Pandemie gestorben. Mit dem Virus angesteckt haben sich 10.791 Menschen.

14.20 Uhr - Finanzielle Hilfen für Kunst und Kultur in Deutschland werden laut Finanzminister Olaf Scholz Teil des Konjunkturpakets sein, das die Regierung Anfang Juni verabschieden will. Das sagt der SPD-Politiker im Bundestag.

12.04 Uhr - Die Bundesregierung rechnet mit einer Einsatzfähigkeit der App zur Nachverfolgung von Corona-Kontakten bis Mitte Juni. Das sei in etwa die zeitliche Vorgabe, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Entwicklung sei im vollen Gange. Die Einführung solle von einer Werbekampagne begleitet werden, um möglichst viele Menschen, zum freiwilligen Einsatz der App zu bewegen. Über die App sollen Menschen, die Kontakt mit einem Infizierten hatten, informiert und gewarnt werden.

11.50 Uhr - Deutschland verzichtet dem Innenministerium zufolge vorerst auf die Quarantäne-Pflicht für Einreisende aus der EU, dem Schengen-Raum und Großbritannien. Bund und Länder hätten sich darauf verständigt, dass es für Reisende aus Gebieten mit hohen Infektionszahlen nur noch eine Empfehlung für eine Quarantäne geben werde, sagt ein Sprecher des Ministerium. Dafür werde eine Verordnung mit Details erarbeitet. Bis dahin werde vorerst keine Quarantäne verhängt. Eine Pflicht zu der zweiwöchigen Quarantäne gebe es nur noch für Nicht-EU-Staatler.

11.43 Uhr - Die Bundesregierung lädt die wichtigsten europäischen Urlaubs- und Transitländer zu einer Abstimmung über den Reiseverkehr ein. Am Montag werde man per Videokonferenz mit den Außenministern beraten, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Unter anderem solle es dabei um Quarantäne-Regeln gehen. Verschiedene Länder versuchen die Sommer-Urlaubssaison zu retten. Die EU-Kommission hatte dafür einige Leitlinien vorgelegt.

11.38 Uhr - Italiens Regierung peilt eine weitgehende Aufhebung der Corona-Reisebeschränkungen offenbar bis Anfang Juni an. Ab dem 18. Mai soll es laut dem Entwurf eines Regierungsdekrets zunächst innerhalb einzelner Regionen erlaubt sein, sich wieder frei zu bewegen. Ab dem 3. Juni sei dann vorgesehen, dass auch im ganzen Land wieder Reisefreiheit gelten solle, allerdings unter Berücksichtigung gegebenenfalls lokal angeordneter Einschränkungen. Der Entwurf könnte allerdings noch geändert werden.

10.20 Uhr - Die Corona-Krise hat die polnische Wirtschaft im ersten Quartal weniger gebremst als befürchtet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie eine erste Schätzung des Statistikamts am Freitag ergab. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 1,3 Prozent gerechnet. Im Vorquartal hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Saisonbereinigt schrumpfte das BIP im ersten Quartal um 0,5 Prozent. Hier hatten Experten einen Rückgang von 1,2 Prozent erwartet.

08.22 Uhr - 08.03 Uhr - Das Londoner Finanzviertel Canary Wharf bereitet sich auf eine Rückkehr der Banker, Buchhalter und Anwälte an deren Arbeitsplätze vor. Es lägen dazu detaillierte Pläne vor, wie das Einrichten von Einbahnstraßen und tägliche intensive Reinigungen der Bürotürme, berichtet die "Financial Times". Noch in dieser Woche sollen neue Richtlinien an die Mieter und Pächter verteilt werden.

05.04 Uhr - Die Zahl der festgestellten Infektionen erhöht sich um 913 auf 173.152, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Die Zahl der registrierten Covid-19-Todesfälle steigt demnach um 101 auf 7824.

03.58 Uhr - Die Coronakrise wird der Weltwirtschaft in diesem Jahr Einbußen von 5,8 bis 8,8 Billionen Dollar bringen, wie aus einer aktualisierten Schätzung der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) hervorgeht. Das wären 6,4 bis 9,7 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts. Die Prognose ist pessimistischer als noch im April. Damals hatte die ADB noch globale Verluste von zwei bis 4,1 Billionen Dollar vorhergesagt. Inzwischen haben die Experten die Folgen der weitreichenden Corona-Restriktionen in ihre Rechnungen miteinbezogen.

03.38 Uhr - Der US-Notenbanker Robert Kaplan plädiert für umfassende landesweite Corona-Tests. Mit einer "dramatischen nationalen Testinitiative" könne eine relativ rasche Erholung der Wirtschaft von der Krise erreicht werden, sagt der Chef des Notenbank-Ablegers in Dallas dem TV-Sender KERA. "Warum nicht Hunderte von Milliarden Dollar ausgeben oder Dutzende von Milliarden Dollar, um zu verhindern, das man Billionen mehr ausgeben muss? Das ist ganz klar von höchster Priorität."

03.17 Uhr - Die weltweit in Verbindung mit dem neuartigen Coronavirus festgestellten Todesfälle haben die Marke von 300.000 überschritten. Das ergeben Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach nähert sich die Zahl der registrierten Infektionen 4,5 Millionen an.

02.56 Uhr - In China steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um vier (Vortag: drei) auf 82.933. Bei allen neuen Fällen handelt es sich um Ansteckungen im Inland, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Die Totenzahl bleibt bei 4633.

01.34 Uhr - Aus Brasilien wird eine Rekordzahl der Neuinfektionen gemeldet. Nach Daten des Gesundheitsministeriums erhöht sich die Zahl der festgestellten Ansteckungen um 13.944 auf 202.918. Die Zahl der Toten steigt um 844 auf 13.933.

00.48 Uhr - Der Konjunktureinbruch wird zu spürbaren Einnahmeausfällen bei den Gewerkschaften führen, wie das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf Berechnungen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) berichtet. Die IG Metall sei am stärksten betroffen. Ihr dürften demzufolge binnen eines Jahres mehr als 21 Millionen Euro an Mitgliedsbeiträgen verloren gehen, weil Beschäftigte in der Metallbranche ihre Arbeitsplätze verlieren.

00.12 Uhr - Der CDU-Haushaltsexperte Eckardt Rehberg warnt vor Steuererhöhungen zur Stärkung des Staatshaushalts in der Coronakrise. "Steuererhöhungen sind Gift, das gilt sowohl für die Vermögensabgabe als auch für die Reichensteuer", sagt er der Zeitung "Rheinische Post". "Statt dessen sollten wir Sonderabschreibungen für Unternehmen einführen, die gezielt in den Klimaschutz und Digitalisierung investieren."