Im Grunde sei der Bitcoin so lange wertlos, bis sich die Auffassung durchsetze, dass er nicht wertlos sei, sagte Shiller dem TV-Sender. Das sei ein Unterschied etwa zu Gold, das selbst dann einen Eigenwert habe, falls niemand es als Investment ansehe.
Shiller lehrt an der angesehenen Universität von Yale. Er gilt als marktkritischer Ökonom, der funktionierende Märkte nicht als Selbstverständlichkeit ansieht. Er vertritt damit die Gegenposition zu Eugene Fama, der Marktversagen als faktisch unmöglich betrachtet. Pikanterweise erhielt Fama den Nobelpreis gemeinsam und im selben Jahr wie Shiller. Shiller wiederum hat als einer der wenigen Ökonomen vor der Immobilienblase in den USA gewarnt, die zum Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 geführt hat./bgf/jkr/jha/