Die norwegische Zentralbank hält ihre geldpolitischen Kommentare immer sehr knapp. So gab es auch nach der August-Sitzung keine erneute Bestätigung für eine anstehende Zinserhöhung. Schon im Juni hatte die Norges Bank eine "höchstwahrscheinliche" Anhebung des Leitzinses im September von 0,5 Prozentpunkte auf dann 0,75 Prozent angekündigt. Die Inflation erreichte zuletzt 1,5 Prozent und der Trend hatte sich in den vergangenen Monaten beschleunigt. Allein das spricht für eine Zinsanhebung.
Ende 2017 steuerte der Wechselkurs gegenüber dem Euro auf zehn Kronen zu. Ein Niveau, das die Währung zuletzt in der Finanzkrise 2008 erreicht hatte. Ein Grund war der schwache Ölpreis. Rund 40 Prozent der Exporte Norwegens stammen aus dem Geschäft mit Öl und Gas. In den vergangenen Monaten hat sich der Preis für Erdöl erholt und mit ihm die Binnenkonjunktur. Setzt sich diese Entwicklung fort, dürfte die Norges Bank ihren Straffungszyklus fortsetzen. Die Aussicht auf höhere Zinsen lockt wiederum Investoren an.
Norwegens Bonität ist astrein. Auch deshalb gilt die Krone als heimlicher sicherer Hafen, obwohl der Markt klein und wenig liquide ist. Eine steigende Nachfrage dürfte die norwegische Währung zusätzlich stützen. Prognosen gehen davon aus, dass das Wechselkursverhältnis Euro/norwegische Krone bis Jahresende auf 9,15 Kronen fallen könnte. Mutige Trader setzen mit dem Turbo-Short-Euro/Krone auf das Szenario.
Name | EUR/NOK-Turbo-Short |
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WKN | SC16Q0 |
Aktueller Kurs | 7,91 € / 7,94 € |
Basis/KO | 10,50 NOK |
Aktueller Hebel | 12,7 |
Stoppkurs | 4,75 € |
Zielkurs | 12,50 € |