Die obersten Wahlbehörde hatte im In- und Ausland Kritik ausgelöst, da sie die Bürgermeisterwahl in Istanbul nach dem Sieg der Opposition auf Antrag der Regierungspartei AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan für null und nichtig erklärte. Investoren befürchten unsichere Verhältnisse. Die politischen Turbulenzen treffen die Türkei zu einer Zeit, in der die Wirtschaft angeschlagen ist. Die Konjunktur leidet vor allem unter dem Sinkflug der heimischen Währung.
Die Bankenaufsicht BDDK hat vor diesem Hintergrund eine eintägige Frist für die Abwicklung von Devisengeschäften mit einem Volumen von mehr als 100.000 Dollar für Einzelpersonen angeordnet. Die Vorschrift soll laut BDDK unter anderem zur Stabilität der Finanzmärkte beitragen und "potenzielle spekulative Geschäfte" verhindern. Der Schritt könnte allerdings Befürchtungen über Kapitalkontrollen in dem Land wecken.
rtr