Mit dem Pictet-Global Emerging Debt (ISIN: LU 012 846 754 4) investieren Anleger in Dollar-Staatsanleihen aus den Schwellenländern. Wer vor 20 Jahren darin investiert hätte, könnte sich heute über eine kumulierte Rendite von rund 450 Prozent freuen. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 8,8 Prozent und zeigt, wie attraktiv Anleihen aus den Schwellenländern sein können.
Nun hat Pictet einen neuen Fonds aufgelegt, der in Hard Currency- und Local Currency Anleihen aus den Schwellenländern investiert. Sein Name lautet Pictet-Sustainable Emerging Debt Blend. Verantwortlich dafür ist Mary-Therese Barton, die in London arbeitet und die auf die Unterstützung von rund 20 Kollegen in London und Singapur zugreifen kann. Barton arbeitet seit dem Jahr 2004 für Pictet Asset Management und hat zuvor unter anderem Philosophie, Politik und Wirtschaftswissenschaften am Balliol College in Oxford studiert.
Beim neuen Pictet-Sustainable Emerging Debt Blend möchte Barton ökonomische und nachhaltige Kriterien berücksichtigen. Zum einen achtet sie auf klassische Faktoren wie Inflation, Schuldenstand oder Währungsreserven der jeweiligen Länder. Zudem bewertet sie, wie nachhaltig die Länder agieren und nutzt hier unter anderem die Informationen der gemeinnützigen Stiftung Empower. Bei der Umwelt spielt hier etwa die Luft- und Wasserqualität eine Rolle. Bei den sozialen Fragen geht es beispielsweise um die Qualität des Bildungs- und Gesundheitswesens sowie die Gleichberechtigung der Geschlechter. Bei der Governance kommen Punkte wie Korruption oder Einhaltung des Wahlrechts zum Tragen. Lira-Anleihen der Türkei gewichtet Barton zum Beispiel unter, da das Land ökonomisch schlecht abschneidet und auch in puncto Nachhaltigkeit nicht überzeugen kann. In den nächsten 20 Jahren sind jährliche Renditen von 8,8 Prozent wohl nicht wiederholbar. Realistischer sind vier bis sechs Prozent, was gegenüber OECD-Staatsanleihen aber sehr attraktiv wäre.
Fazit: Ein nachhaltiger Ansatz sollte das Rendite-Risiko-Profil bei Emerging-Markets-Bonds verbessern.