Opec+ hatte sich in der vergangenen Woche auch nach mehrtägigen Beratungen nicht auf eine neue Förderpolitik verständigen können. Aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen verlautete, dass die Vereinigten Arabischen Emirate die Vorschläge blockiert hätten. Die anderen Länder seien sich indes einig gewesen, von August bis Dezember die Fördermenge um rund zwei Millionen Barrel pro Tag zu anzuheben. Zur Staatengruppe Opec+ gehören neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Ölförderländer wie Russland. "Käme es zu keiner Einigung zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und den übrigen Mitgliedern, würde der bestehende Deal theoretisch weiter gelten, womit eine Unterversorgung und weiter steigende Ölpreise drohen würden", prognostizierten die Analysten der Bayern LB in einem Kommentar.
rtr