von Stefan Mayriedl

Mehr seitwärts geht kaum! Der Brent-Preis wird seit fast einem halben Jahr in einer engen Spanne zwischen 104 und 112 Dollar (bezogen auf den aktuellen Kontrakt) gehandelt.

Weitet man den Zeitraum auf knapp zehn Monate aus, reicht die Range von etwa 100 bis 113 Dollar, was ebenfalls als sehr eng anzusehen ist. Damit eignet sich Brent nach wie vor für Inliner-Spekulationen. Wie gut, dass vor kurzem ein ganzer Schwung neuer Scheine emittiert wurde.

Sehen wir uns das Angebot einmal an. Beim Emittenten Société Général sind aktuell 237 Brent-Inliner verfügbar. Nur ein kleiner Teil davon ist aktuell zu empfehlen. Wir filtern alle heraus, die angesichts des immanenten Totalverlustrisikos über ein Gewinnpotenzial von weniger als 50 Prozent verfügen. Gut 70 Scheine bleiben jetzt noch übrig.

Jetzt geht es an die Schwellen. Diese sollen außerhalb der oben genannten Handelsspanne der letzten knapp 10 Monate liegen. Diese Vorgabe erfüllen 45 Scheine. Da länger laufende Kontrakte einen Abschlag zum aktuellen Preis haben (der Dezember-Kontrakt wird zurzeit gut 3 Dollar niedriger gehandelt als der Juni-Kontrakt) gehe ich mit der unteren Schwelle sogar noch weiter zurück, und zwar auf maximal 96 Dollar.

Noch immer sind es gut 40 Brent-Inliner, die interessant bleiben. Begrenzt man in einem nächsten Schritt das Laufzeitende auf dieses Jahr, ist es noch ein Dutzend. Aus diesem gefällt mir jener Schein am besten der um genau 100 Prozent klettern wird, wenn Brent bis zum 12. Dezember zwischen 95 und 120 Dollar bleibt. Aufpassen muss man erst nach einem Ausbruch aus der Spanne 99/115 Dollar.

Name: Brent-Oil-Inliner

WKN: SG5L36

Aktueller Kurs: 4,70 € / 5,00 €

Schwellen: 95,00 $ / 120,00 $

Laufzeit: 12.12.14

Stoppkurs: 2,00 €

Zielkurs: 8,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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