Im laufenden Jahr haben die Ölpreise damit insgesamt wieder kräftig Boden gutgemacht: Brent verteuerte sich um 17, WTI um zwölf Prozent. Vor allem im zweiten Halbjahr ging es dabei mit den Preisen nach oben. 2016 hatten sich die Preise nach ersten Fördersenkungen durch die Opec sogar um rund 50 Prozent erhöht. Im Januar 2016 war Brent noch unter 30 Dollar gerutscht, was dem niedrigsten Stand seit November 2003 entsprochen hatte.

Als Grund für den Preisanstieg gilt vor allem die Förderbremse, auf die sich die Opec mit einigen Partnern wie Russland Ende November 2016 geeinigt hat. Sie soll noch bis Ende 2018 in Kraft bleiben. Dem steht ein Anstieg der US-Produktion um fast 16 Prozent im laufenden Jahr gegenüber. Allerdings war das zuletzt mit 9,7 Millionen Barrel täglich nicht ganz so viel wie von Analysten erwartet. Denn viele hatten damit gerechnet, dass in den USA schon Ende 2017 mit mehr als zehn Millionen Fässern täglich etwa so viel Öl wie in Saudi-Arabien oder in Russland gefördert würde. Zuletzt hatten zudem Förderausfälle in der Nordsee und in Libyen die Preise hochgetrieben.

rtr